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Beim Neandertaler zuhause – Die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing

Schulerloch

Beim Neandertaler zuhause – Die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing

Von: Marlene Soff

In der heutigen Zeit kann man es sich im Grunde genommen gar nicht mehr vorstellen, dass die Menschen der Urzeit in Höhlen leben mussten, auch wenn so manch eine Wohnung ebenfalls eher einer Höhle gleicht. Dennoch hatten die Menschen früher einfach keine andere Wahl und so nutzen sie eben die Wohnungen der Natur. Eine der am besten erhaltenen und auch schönsten Höhlen dieser Art findet sich im urigen Niederbayern, genauer gesagt in Essing. Das Schulerloch, wie die Höhle auch genannt wird, zählt zu den imposantesten Tropfsteinhöhlen der heutigen Zeit und bietet den Besuchern im Halbstundentakt die Möglichkeit, auf Tuchfühlung mit dem Leben eines Neandertalers zu gehen. Doch das ist bei Weitem noch nicht alles, was es im Schulerloch zu entdecken gibt.

Wissenswertes zur Tropfsteinhöhle

Das Schulerloch in Essing, Bayern, ist eine der interessantesten Tropfsteinhöhlen Deutschlands und beherbergt ein einzigartiges Labyrinth an Tropfsteinformationen, die über 25 Millionen Jahre alt sind. Die Höhle, die sich über eine Länge von 420 Metern erstreckt, wurde im Jahr 1828 eröffnet und ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Begehbar sind allerdings nur 180 Meter der Höhle. Dieser Teil wird als Schauhöhle bezeichnet.

Die Tropfsteine in der Höhle sind in verschiedenen Formen und Farben zu finden. Besucher werden die unterschiedlichsten Muster auf den Stalaktiten, Stalagmiten, Säulen und Mandeln bemerken. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an natürlichen Verzierungen mit Namen wie Seerosen und Blumen, die ein einzigartiges Ambiente in der Höhle schaffen.

Wer sich für Tropfsteinhöhlen interessiert, sollte auf jeden Fall das Schulerloch besuchen. Neben den zahlreichen Tropfsteinformationen, Flora und Fauna bietet die Höhle auch einige unterirdische Seen, die bei mehreren Ausflügen erkundet werden können.

Der Name Schulerloch

Der Name Schulerloch stammt aus dem altenbayrischen Wort Schuller, das für Räuber steht. Mythologisch gesehen sagt die Sage, dass dort ein ketzerischer Räuber zusammen mit seinem Hund in Stein verwandelt worden ist – als Strafe für seine Taten.

Eine weitere Legende erzählt, dass dorthin Schulkinder von einem bösen Geist verführt wurden und nie wieder gesehen wurden. Aber das Schulerloch selbst ist nicht nur wegen der Mythen bemerkenswert, sondern auch für die eindrucksvolle Atmosphäre sowie eine vergangene Welt.

Eine komplett andere Welt erkunden

Ein Besuch im Schulerloch zeigt einem nicht nur die Faszination Höhle an sich sehr eindrucksvoll auf, sondern auch noch viele andere Facetten. Wie der Name Tropfsteinhöhle schon sagt, gibt es dort einige wirklich interessante Tropfsteine zu sehen, die über viele Jahrtausende hinweg entstanden sind. Des Weiteren hat auch eine Tropfsteinhöhle eine wirklich artenreiche Flora zu bieten. So finden sich dort neben den Steinen auch noch viele sehr schöne Pflanzen, Blumen und sogar Bäume.

Selbstverständlich finden sich in der Höhle auch noch einige Verweise auf die ehemaligen Bewohner. Dazu zählen die Neandertaler genauso, wie verschiedene eiszeitliche Tiere, welche in dieser Höhle einen Unterschlupf gesucht haben. Neben den einfachen Führungen hat sich die Höhlenverwaltung übrigens in den letzten Jahren auch noch einige Besonderheiten einfallen lassen, um die Besucher immer wieder neu zu überraschen. So können Kinder dort zum Beispiel ihren Geburtstag feiern, es werden Sinnes- und Intensivführungen angeboten und es gibt ein paar Ausstellungen sowie ein Museum. Außerdem werden seit Neuestem auch noch Konzerte im Inneren der Höhle veranstaltet, welche ein unvorstellbares Klangerlebnis bieten.

Warm anziehen und eintauchen

Entscheidet man sich zu einem Besuch im Schulerloch, sollte man sich in jedem Fall warme Kleidung anziehen, da es, unabhängig von der Temperatur draußen, in der Höhle lediglich neun Grad hat. Das feuchte Klima der Tropfsteinhöhle macht es dann noch einmal ein wenig kälter. Wer sich jedoch gut einpackt, kann ungetrübt die Geheimnisse der Höhle erkunden und dazu die regelmäßigen Führungen nutzen. Es sollte jedoch noch erwähnt werden, dass das Schulerloch von November bis März geschlossen ist, da zu diesem Zeitpunkt unzählige Fledermäuse dort ihr Winterquartier aufschlagen. Und die brauchen nun mal ihre Ruhe.

Das Schulerloch als Zeugnis uralten Lebens

Die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing ist einer der interessantesten Plätze in Bayern. Es handelt sich hierbei um eine echte Schatzkammer der Natur, die Jahrtausende von Geschichte versprüht. Wer wirklich in die Vergangenheit zurückkehren und die Lebenswelt des Neandertalers kennenlernen möchte, der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

In der Kalksteingrotte können heutzutage die Zeugnisse eines uralten Lebens vorgefunden werden. Besonders interessant ist eine eindrucksvolle Menge an Fossilien, die in der Höhle vergraben sind. Mit etwas Glück können viele hunderttausend Jahre alte Spuren menschlicher Besiedelung gefunden werden. Im Schulerloch kann man nicht nur nach Relikten aus prähistorischer Zeit stöbern, sondern auch auf eine Vielzahl unglaublicher Tropfsteine und überwältigender Natur stoßen.

In der Höhle bekommt man einen Eindruck von der magischen Welt der Urzeit und Geborgenheit, die die Natur der Gegenwart umgibt. Das Schulerloch ist eine bemerkenswerte Attraktion, die einen Einblick in die Lebenswelt des Neandertalers vermittelt und auch für uns heutige Menschen einen unglaublichen Ort zur Erholung und Entspannung bietet. Es ist definitiv ein Ort, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Eine Entdeckung wert – die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing

Die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing ist wirklich eine Entdeckung wert! Diese unterirdische Welt, bestehend aus märchenhaften und farbenfrohen Tropfsteinformationen, sowie überwältigenden Gesteinsformationen, ist eine absolute Augenweide. Die Tropfsteinhöhle ist wirklich ein einmaliges Naturerlebnis und sollte man nicht verpassen. Die Region um die Höhle eignet sich nicht nur zum Wandern und Radfahren, sondern bietet auch eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten und hat ist ein Ausflugsziel für Jung und Alt. Das Schulerloch ist ein idyllisches Fleckchen und eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall und wird allen, die die Faszination der Natur entdecken möchten, eine wunderbare Erfahrung bieten.

FAQ zum Schulerloch

Wann wurde das Schulerloch zur Schauhöhle?

Die Tropfsteinhöhle wurde erstmals im Jahre 1828 für Besucher begehbar und damit zur Schauhöhle.

Wann wurde das Schulerloch entdeckt?

Erstmal erwähnt wurde die Tropfsteinhöhle im Jahre 1783.

Wie lang ist die Tropfsteinhöhle Schulerloch?

Sie ist insgesamt 420 Meter lang. Für Touristen sind allerdings nur 180 Meter begehbar.

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