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McKinseys Warnruf: Wie steht es um Bayerns berufliche Zukunft?

Bayern Zukunft

McKinseys Warnruf: Wie steht es um Bayerns berufliche Zukunft?

Jeder, der die Reden und Interviews von Horst Seehover und Markus Schröder verfolgt, dürfte bereits aufgefallen sein, das man sich hierzulande gern auf die Schultern klopft. So fallen in Ministerreden zumeist Worte, wie Vorreiter und Spitzenstellung. Die aktuelle Studie von McKinsey hat diese sichere Ausgangssituation ins Trudeln gebracht, denn es soll schlecht um die berufliche Zukunft Bayerns stehen. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick in die berufliche Prognose des größten Bundeslandes in Deutschland werfen

Zeitalter der Digitalisierung fordert neue Arbeitsformen

[dropcap]D[/dropcap]ie groß angelegte Studie der Unternehmensberatung von McKinsey habe nur wenig Gutes an der bayerischen Zukunft gelassen. Angesichts der anstehenden Umwälzungen im Zuge der Digitalisierung ist mit einer Neuerfindung der bayerischen Erfolgsgeschichte zu rechnen, da sich in den nächsten Jahren die eigentlichen Arbeitsformen, wie sie bis zum jetzigen Zeitpunkt bestehen, grundlegend revolutionieren. Dies soll drastische Auswirkungen auf den zukünftigen Arbeitsmarkt in Bayern haben.

Bayern 2025 – alte Stärke und neuer Mut

Die 100 Seiten lange Analyse Bayerns im Jahre 2025 trägt den Titel alte Stärke, neuer Mut, ist vergangenen Donnerstag veröffentlicht worden und hat sofort für Aufsehen in den Medien gesorgt.

Es wird bewusst ein besorgter Ton angeschlagen und ein Blick auf die zukünftigen Entwicklungen geworfen, wie innovative Technologien, motorisierte Roboter, die Ausweitung der globalen Krisen und des Wachstums sowie zunehmende Migration.

Im Zuge dieser Entwicklungstendenzen stellte man fest, dass Bayern über seine ausgeprägten Stärken überzeugt, aber auf die kommenden Veränderungen nur unzureichend vorbereitet ist.
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Neustrukturierung der führenden Konzerne

So ziehen Johannes Elsner und Martin Stuchtey vor allen Dingen Parallelen zu aktuellen Fallbeispielen, wie dem Energieversorger EON, der in jüngster Vergangenheit sein gesamtes Unternehmen neu aufstellt hat. Es ist diese Herausforderung, die das Bundesland Bayern noch vor sich hat. Wie kann eine Neuausrichtung gelingen? Welche Konsequenzen hat diese Prognose auf bestehenden Systeme und Strukturen?

[box type=success]Ergebnisse der Studie: Wie steht es um die Zukunft?

Die Studie geht davon aus, dass 40 % aller Berufe in Bayern in der Zukunft auf der Kippe stehen und sich in einer so genannten Gefährdungszone bewegen. So wird davon ausgegangen, dass derzeit bis zu 50 % der Menschen in den kommenden 20 Jahren einer anderen Tätigkeit nachgehen. Gerade die örtliche Ungebundenheit und die stetige Zunahme der medialen Vernetzung der Berufe spielen in diesem Zusammenhang eine ausschlaggebende Rolle.

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Studie Zukunft

Die aktuellen Stärken beibehalten

Im Bereich der klassisch volkswirtschaftlichen Kennzahlen erziehlt Bayern hervorragende Ergebnisse. Die Studie hat sich auch nicht die Frage gestellt, wie es um die jetzige Situation im Freistaat bestellt ist. Man ist der Fragestellung nachgekommen, wie es in ein paar Jahren um die Aufstellung in Bayern bestellt ist.

  • Wie steht es um die Flexibilität und die Beweglichkeit?
  • Besteht eine Durchlässigkeit für die unteren Schichten im Hinblick auf das Bildungssystem?
  • Wie steht es um den Ausbau des Internets im Durchschnitt?

In diesem Zusammenhang fand die Studie heraus, dass ein eklatanter Unterschied zwischen dem Einkommen der „Armen“ und „Reichen“ besteht, und so ein extremes soziales Gefälle vorprogrammiert ist. Dieses wirkt sich unmittelbar auf die Bildungschancen und die damit verbundenen Berufsaussichten für die nachkommenden Generationen aus.

Bayern im internationalen Vergleich

Geht der Blick über die Landesgrenzen hinaus und wird ein Vergleich mit den Ländern, wie Finnland, Norwegen oder Israel, angestellt, wackelt die Spitzenposition Bayerns. Im internationalen Vergleich ist Bayern nicht in der Lage, zu bestehen. Gute Ergebnisse hingegen verzeichnet Bayern in der Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft.

[box type=infobox]Regenerative Energien in der Umgebung fördern 

Selbst der Umgang mit der Energie wird als durchwachsen bewertet. So schlägt die Studie Einzelprojekte vor, die Bewegung in die fortschreitende Entwicklung bringen. Eine smarte Agrarpolitik wirft den Blick auf regionale Projekte und vereinbart klare Ziele, die auf eine führende regionale und ökologisch tierschutzrechtliche Produktion setzen. Nachhaltigkeit und zukunftsorientierte Ziele für die eigenen Region gelten als Schlüssel zum Erfolg und werden Bayern weitere Spitzenpositionen auch in 20 Jahren einbringen.

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Fazit

Auch das ausgeprägte weiß-blaue Bewusstsein wird sich hinsichtlich einer Einheit in Vielfalt und im Zuge der zunehmenden Globalisierung grundlegend wandeln und die Einwohner vor neue Herausforderungen stellen. Die Ziele sind im Hinblick auf die Mitspracherechte für Bürger und Politiker gesteckt und etablieren neue Werte und Vorbilder für die Zukunft. Es ist mit einer zunehmenden Öffnung der fest verankerten Berufe zu rechnen, zu Gunsten einer weltoffenen und wachsenden Gesellschaft.

Links zu weiterführenden Informationen

http://www.sueddeutsche.de/bayern/studie-mckinsey-sorgt-sich-um-bayerns-zukunft-1.2410091

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net /Robert Rudolphi
Bild Artikelmitte: © panthermedia.net /Martin Konopka

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