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Was steckt hinter … dem Wolpertinger?

Was steckt hinter … dem Wolpertinger?

Von: Sabine Hutter

foto-sabine-23Ein Wolpertinger kommt nicht nur in Bayern vor, in anderen Ländern heißt dieses sonderbare Wesen beispielsweise Dahu oder Dilldapp. Das Mischwesen kann die Füße einer Ente, den Körper eines Kaninchens und den Kopf einer Eule haben, aber genaue Gesetze gibt es hier nicht und so ist es nichtverwunderlich, dass sich Hunderte von Geschichten um diesen schwer zu entdeckenden Mythos ranken.

Der Ursprung der Wolpertinger

Ein seltenes Bild: Der Wolpertinger in freier Wildbahn - Foto: © Hubert Multhaup / PIXELIO
Ein seltenes Bild: Der Wolpertinger in freier Wildbahn - Foto: © Hubert Multhaup / PIXELIO

Dem Fabelwesen kann man keinen festen Ursprung zuschreiben, aber bereits im 19. Jahrhundert setzten Präparatoren aus unterschiedlichen Tierarten dieses Fabelwesen zusammen. Schon in der Antike kannte man Kreißl, seltsame Wesen, die keinem Tier genauer zugeordnet werden konnten, und in der Ortschaft Wolterdingen wurden Schnapsgläser in Tierform hergestellt, die den Namen Wolterdinger erhielten. Durch das Abschleifen der Sprache kann hier auch der Wolpertinger entstanden sein.

Der Wolpertinger und die Jagd

Touristen wird gerne überall auf der Welt die eine oder andere Geschichte zur Unterhaltung aufgetischt. Auch der Mythos vom Wolpertinger wird durch Museen und Gaststätten unterstützt, in denen das Fabelwesen als Präparat frech von der Wand lacht und in allen nur denkbaren Varianten zu bewundern ist.

Je nachdem, wer am Tisch sitzt, kann der Wirt behaupten, dass ein Wolpertinger nur von jungen Pärchen im tiefen Wald während der Abenddämmerung gesehen werden kann oder dass man ihm nur Salz auf den Schwanz streuen muss, um ihn einzufangen. Der Wolpertinger lebt mit den Legenden und Mythen, die sich um ihn ranken und solange es Touristen und Kinder gibt, die an ihn glauben, besteht noch Hoffnung, auch einmal einen echten Wolpertinger zu Gesicht zu bekommen.

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