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Mit Holz heizen – der Kamin wird immer beliebter

Mit Holz heizen – der Kamin wird immer beliebter

Ein Kamin schafft gute Luft
Ein Kamin schafft gute Luft

Spätestens, seit die Preise für Heizenergien wie Gas oder Öl immer mehr in die Höhe schnellen, greifen mehr und mehr Haus- und Wohnungseigentümer auf die Effektivität eines Kaminofens zurück.

Ein Raummeter Buchenholz z.B. ersetzt circa 211 Liter Öl und ist damit um immerhin ein Drittel preiswerter in der Anschaffung. Das Heizen mit Holz bedeutet aber auch ein umweltpolitisches Umdenken.

Die fossilen Brennstoffe unserer Erde, unter ihnen Erdöl und Erdgas, sind irgendwann aufgebraucht und benötigen mehrere Zehntausend Jahre, um sich zu regenerieren. Holz ist hingegen ein nachwachsender Rohstoff, der nach dem umweltverträglichen Prinzip der Nachhaltigkeit erzeugt und verbraucht wird. Das bedeutet, dass nur soviel Holz dem Wald entnommen wird, wie in der gleichen Zeit nachwachsen kann. Die moderne Forstwirtschaft hat sich längst auf dieses Prinzip eingestellt und betreibt die ökologische Aufforstung und Ernte wie ein guter Bauer auf seinem Feld. Mit Holz zu heizen erhöht aber auch den Wohnwert und immer mehr Menschen lieben das wohlige Gefühl, am prasselnden Feuer zu sitzen.

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Sie beobachten das lodernde Feuer und ihre Gedanken sind plötzlich weit weg vom Alltag mit seinen Problemen und seiner oft stressigen Geschäftigkeit.

Schafft eine bessere Raumluft

Besitzer von Zentralheizungen kennen die Probleme der ungleichmäßigen Wärmeverteilung. Ein Heizkörper heizt die Luft auf und diese steigt nach oben. Unter der Decke staut sich die Wärme (wo sie nicht gebraucht wird) und direkt über dem Fußboden ist die Temperatur eher zu niedrig.

Bei Fußbodenheizungen erfolgt dieser Prozess mit oft zu viel Wärme an den Füßen und ungenügender Wärme in Höhe des Kopfes genau entgegengesetzt.

Der Grund dazu besteht darin, dass diese Heizungsarten fast keine Strahlungswärme abgeben. Holzheizungen und hier besonders der Kamin geben diese Strahlungswärme ab. Jeder Kaminbesitzer kennt das anheimelnde Gefühl, wenn sich die Wärme des Holzfeuers über die Außenhülle seines Kamins ausbreitet. Auf diese Weise bildet sich eine viel gleichmäßigere Wärmeverteilung im Raum.

Wie Sie Ihren Kaminofen richtig anfeuern


Woherdas Holz beziehen

Ein alter Spruch sagt, dass Holz gleich dreifach heizt. Einmal beim Einschlag im Wald, das zweite Mal beim Spalten und Aufschichten und drittens beim behaglichen Feuer im Kamin.

Die Art der Beschaffung des Kaminholzes richtet sich nach dem eigenen Zeitbudget und nach den vorhandenen regionalen Möglichkeiten. Vor allem in ländlichen Regionen beziehen viele Kaminbesitzer ihr Holz direkt aus dem Wald.

Eine eigenmächtige Entnahme ist jedoch Diebstahl und deshalb verboten. Sie suchen den Revierförster auf und lassen sich ein Gebiet zuweisen, in dem sie als Selbstwerber alles Holz einsammeln, welches nach dem Einschlag übrig geblieben ist. Pro Raummeter bezahlen sie ca. 25 Euro und dies ist die günstigste Form der Beschaffung. Sie können aber auch beim Revierförster fertig eingeschlagenes Holz kaufen, welches für Brennholzzwecke bestimmt ist. Bei beiden Bezugsarten ist jedoch noch eine lange Lagerung erforderlich, bis eine verbleibende Restfeuchte von unter 30 % erreicht ist.

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Fertiges Kaminholz können Liebhaber des Holzfeuers bei einem der vielen Kaminholzanbieter beziehen.

Nicht jedes Holz ist Kaminholz

Gleich vorausgeschickt – ein Kamin ist keine Müllverbrennungsanlage. Das Verfeuern von imprägniertem Holz, hölzernen Bauteilen mit Farbresten oder gar Spanplatten ist umweltschädlich und deshalb gesetzlich verboten. In den deutschen Waldregionen ist nach wie vor Fichtenholz am häufigsten vertreten. Es besitzt allerdings als Kaminholz den niedrigsten Heizwert. Birkenholz ist durch sein gleichmäßiges Feuer ohne Funkenflug immer noch der am häufigsten verwendete Klassiker. Den besten Heizwert besitzen Eiche, Buche und Esche.

Artikelbild Oben: ©panthermedia.net Ingrid Balabanova

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